Zierfische
Haltung und Zucht
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen den Hauptgrund für die Aquaristik näher vorstellen. Die Zierfische. Auf den Unterseiten finden Sie sämtliche Zierfischarten, die von uns beiden gepflegt werden oder bereits einmal gepflegt worden sind. Wir reden also nicht nur gelesenes Wissen nach, sondern berichten aus eigenen Erfahrungen. Auch unsere Erfahrungen aus der Zierfischzucht möchten wir mit Ihnen teilen und hängen deshalb an jeden Bericht auch unsere Erfahrung zur Vermehrung. Wer Zierfische pflegt sollte sich den genuss eigene Zierfischbabies auf zu ziehen nicht verwähren. Es ist ein einmaliges und tolles Gefühl. Die meißten unserer Zierfische kommen aus Süd- und Mittelamerika, Asien, Afrika und ein Teil auch aus Australien. Die meißten Fische, die im Handel angeboten sind sind Nachzuchten, aber manche Zierfischarten können nur sher schwer und selten im aquarium nachgezogen werden und müssen somit immer wieder aus ihren Heimatbiotopen importiert werden. Ob man es für moralisch richtig hält Fische aus ihrem Lebensraum in ein Aquarium zu stecken muss jedem selbst überlassen sein. Bei der Zucht kann man Fische nach ihrem Brut- bzw. Laichverhalten unterscheiden. Hier möchte ich kurz die verschiedenen Brutmethoden vorstellen, so dass auf den Datenblättern keine Fragen aufkommen:
Freilaicher: Freilaicher sind Fische, die im freien Wasser oder dichtem Pflanzengestrüpp ablaichen und die Eier dann sich selbst überlassen. Sie sollten nach dem Ablaichvorgang von den Eiern getrennt werden, da sie sie auch selber auffressen wenn sie sie finden. Zu dieser Gruppe gehören die meißten Salmler und Barben. Diese Fische legen sehr viele Eier, da die Überlebensrate sehr gering ist.
Haftlaicher: Diese Fische laichen auf einem großen Blatt oder einem flachen Stein oder auch einer Wurzel ab. Es handelt sich hierbei meißtens um Buntbarsche, die nach dem ablaichen das Gelege was etwa um die 100-200 Eier beinhaltet bewachen und durch befächeln mit den Brustflossen mit Sauerstoff versorgen um die Eier vor dem verpilzen zu schützen. Auch pciken sie ab und an doch verpilzte oder unbefruchtete Eier aus dem Gelege heraus und fressen sie, um die anderen Eier zu schützen. Nach dem Schlupf werden die Jungen oft umgebettet und nacheher auch im freischwimmenden Zustand noch bewacht und gegen Feinde verteidigt. Solch ein Verhalten ist wunderschön an zu schaun, allerdings sind die meißten in den zoohandlungen zu erhaltenden Fsiche so degeneriert, dass sie ihr Brutpflegeverhalten verlernt haben.
Höhlenbrüter: Bei den Höhlenbrütern handelt es sich meißtens auch um Buntbarsche, welche als Pärchen leben und in Höhlen, meißt unter der Decke ablaichen. Auch hier kümmern sich beide Elternteile um das Gelege ähnlich wie bei den Haftlaichern. Wenn die Jungen nachher von den Eltern durchs Becken geführt werden halten sie sich schön dicht bei einander und folgen den Eltern. Nachts werden sie dann zurück in die schützende Höhle gebracht.
Maulbrüter: Die Maulbrutpflege ist wohl die interessanteste und vor allem ungewöhnlcihste Art der Brutpflege. Hierbei werden nach dem Ablaichen, welches meißtens in einer vorher gebuddelten Grube geschieht, die Eier entweder vom Mäncnhen oder vom Weicbehn ins Maul genommen (bei den maulbrütenden Buntbarschen sind es die Weibchen und bei den maulbrütenden Labyrinthfischen sind es die Mäncnhen). Dort bleiben die Eier bis zu mehreren Tagen auch noch nach dem Schlüpfen (abhängig von der Inkubationszeit, welche von Art zu Art unterschiedlich ist). In dieser Phase essen die Elterntiere mit den Eiern bzw. Jungfischen im Maul nichts. Wenn der Dottersack der Jungen aufgebraucht ist entlassen sie die Eltern zur Nahrungsaufnahme, sobald aber Gefahr droht flüchten die jungen alle wieder zu den Eltern ins Maul. Das geht so lange, bis sie nicht mehr hinein passen. Allerdings ist die Gelegegröße aus Platzgründen viel geringer und liegt meißtens unter 50 Eiern.
Lebendgebärende: Nicht zu vergessen sind die Lebendgebärenden. Bei dieser Art von Fischen hat sich die Evolution etwas ganz besonderes ausgedacht. Die Männchen begatten die Weibchen mit Hilfe ihres Gonopodiums. Etwa 4 Wochen später gebären die Weicbhen zwischen 20 und 40 lebende und für Fsiche recht große Junge. Diese stehen sofort auf ihren eigenen Flossen und verstecken sich häufig in buschigen Pflanzen. ein ganz besonderer Trick der Lebendgebärenden ist die sogenannte Voratsbefruchtung. Ein Weibchen, welches einmal von einem Männchen begattet wurde kann bis zu 10 mal davon Nachwuchs bekommen. Sie speichern die Spermien in ihrem Körper und lassen immer nur die benötigte Anzahl zum befruchten der Eier frei.